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Prof. Dr. Hartmut Rosa

ERÖFFNUNGSVORTRAG | 14. MÄRZ 2019, 19.30 UHR

Prof. Dr. Hartmut Rosa
Prof. Dr. Hartmut Rosa, Soziologe und Politikwissenschaftler

 

BIOGRAPHIE

Hartmut Rosa ist seit 2005 Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der
Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er studierte Politikwissenschaft an der Universität Freiburg, promovierte 1997 an der Humboldt-Universität Berlin und wirkte als Gastprofessor in New York. 2004 erfolgte die Habilitation in Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Jena, danach Lehrstuhlvertretungen in Essen und Augsburg. Seit 1.10.2013 ist er Direktor des Max-Weber-Kollegs in Erfurt.

Hartmut Rosa hat zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, u.a. 2001/02 ein Feodor-Lynen Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung, 2006 den Forschungspreis (Grundlagenforschung) des Landes Thüringen, 2016 den Tractatus-Preis für philosophische Essayistik, 2018 den Erich-Fromm-Preis und den Paul Watzlawick Ehrenring. Zudem ist Hartmut Rosa seit 2011 Vertrauensdozent der Studienstiftung des Deutschen Volkes, war von 2008-2017 Co-Herausgeber von Time and Society (m. R. Hassan), von 2008-2016 DFG-Fachgutachter (Fachkollegium 111) und seit 2002 Generalsekretär/Vizepräsident des RC 35 (COCTA) der ISA.

 

THESEN ZUM VORTRAG

Wenn die Moderne darauf ausgerichtet ist, Welt verfügbar zu machen, so liegt dem die Vorstellung und das Verlangen zugrunde, sie unserer Libido verfügbar zu machen.
Aber eine komplett verfügbar gemachte Welt wäre nicht nur reizlos, sie wäre auch resonanzlos: Es gäbe in ihr nichts mehr zu begehren, das Begehren fände kein Objekt mehr, und doch bliebe zugleich unser fundamentalstes Bedürfnis nach einem responsiven Gegenüber unbefriedigt. Die Moderne hat Welt in unvergleichlicher Weise und unbegreiflichem Maße verfügbar gemacht. Es gibt eine ganze Reihe von Indizien dafür, dass die Libido, das ‚lodernde‘ Begehren, das brennende Verlangen, in der zeitgenössischen Gesellschaft abnimmt, so dass manche Beobachter etwa schon von einem post-emotionalen und post-sexuellen Zeitalter reden. Zugleich gibt es aber noch mehr Indizien dafür, dass Frustration und Depression zunehmen und auch politisch sich äußernde Enttäuschung darüber, dass das Leben nicht hält, was es verspricht, dass die moderne Gesellschaft nicht einlöst, was wir uns erhofft haben: Gerade in den Wohlstandszonen der Spätmoderne, wo die ökonomische und digitale Verfügbarkeit beispiellose Reichweiten erlangt hat, erobern (oft gut situierte) Wutbürger die Straßen und die Mehrheiten. Worüber sind sie so wütend? Was wurde nicht eingelöst? Worauf basiert ihr generalisiertes Ressentiment gegenüber der Welt? Die Antwort, die der Vortrag zu entwickeln versucht lautet, dass die Kultur der Moderne an einer systematischen Verwechslung von Verfügbarkeit und Erreichbarkeit leidet.

 

 

Bildquelle: © juergen-bauer.com

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